Chronologie 1953 – 2013

Vorgeschichte – Graue Vorzeit (1946 – 1953)

Die Wiege der KAB Hl. Familie stand auf den nach den Kriegswirren wieder erstarkten Fundamenten des St. Josef-Männervereins. Der Weg hin zu einer eigenständigen KAB war allerdings mit Steinen gepflastert, die mühselig ausgeräumt werden mussten.

In der Pfarrchronik finden wir bereits im Jahr 1946 die ersten Ansätze zur Gründung eines Arbeitervereins (KAB). Es fehlte aber eine Orientierung über Ziele und Wegweisung zu einem überpfarrlichen Verband.

Die wenigen Mitglieder des St. Josef-Männervereins, die sich gleich nach Kriegsende wieder zusammenfanden, sahen aber ihre vordringlichste Aufgabe darin, die Pfarrvikarie, ihre Pfarrvikarie „Haus Nazareth“ geistig und materiell wieder aufzurüsten. Es galt, mit den Kriegseinwirkungen, der Zerstörung, dem Hunger, der Wohnungsnot, dem Kirchenneubau und dem Gemeindeleben in äußerst bescheidenen Verhältnissen fertig zu werden.

Bei zwei Versammlungen im Juni 1946 waren jeweils nur acht Männer anwesend, die kein Interesse zeigten an neuen Zukunftsperspektiven oder grundlegenden Veränderungen.

Die aus Kriegsgefangenschaft heimgekehrten noch jungen Männer suchten aber einen Neuanfang in Staat und Gesellschaft. Katholische Verbände waren zerschlagen, erwachten aber langsam zu neuem Leben. Aus der Katholischen Zentrumspartei gründeten Katholiken und Protestanten eine neue Partei, die CDU.

In Herne, damals die „Goldene Stadt“, fanden die ersten Gründungsveranstaltungen statt. Junge Männer wollten auch in unserer Gemeinde eine neue gesellschaftliche Zukunft mitgestalten. Dazu musste man allerdings über die Pfarrgrenzen hinweg sehen. Gesucht wurden überpfarrliche Organisationen, um sich zu orientieren und zu bilden. Die CAJ (Christliche Arbeiterjugend) war so eine Gemeinschaft unter dem Leitmotiv „Sehen – urteilen – handeln“. Dort wurden auch einige Männer aus unserer Gemeinde aktiv und brachten ihre Botschaft in die Versammlungen des St. Josef-Männervereins.

Hinzu kamen die Aktivitäten der Arbeitersekretäre Willi Heitkamp aus Paderborn und Aloys Weiß aus Herne. Beide waren häufig Gäste in den Versammlungen des St. Josef-Männervereins und erklärten Sinn und Zweck der Arbeiterbewegung in Deutschland, schon damals bekannt unter dem Kürzel KAB. Sie warben sehr intensiv für einen Beitritt in die KAB und damit in den KAB-Verband.

In den vereinsinternen Diskussionen waren die Meinungen aber immer noch sehr zwiespältig, so dass der Vorstand des St. Josef-Männervereins beauftragt wurde, die anstehenden Fragen zu klären und zur Entscheidung vorzulegen.

In der Jahreshauptversammlung 1953 beschließt eine knappe Mehrheit, dem KAB-Verband beizutreten.

Das war die Geburtsstunde der KAB Hl. Familie.

Gründung – Gehversuche und aufrechter Gang (1953-1963)

Mit der Gründung wird aber auch gleichzeitig ein „Stein des Anstoßes“ geboren. Es entsteht eine Zweiteilung. 83 Mitglieder treten den KAB bei, 79 verbleiben im St. Josef-Männerverein. Beide schließen sich jedoch – allerdings bei getrennter Kassenführung – zunächst zusammen unter dem 1. Vorsitzenden, Josef Delbeck, mit der neuen Vereinsbezeichnung „KAB und St. Josef-Männerverein Hl. Familie, Wanne-Eickel“ und dem Vereinsgruß „Gott segne die christliche Arbeit“. Der Vorstand führt in Personalunion die KAB und den St. Josef-Männerverein. Präses ist Pater Schönbrunner MSF.

Ein solch kompliziertes Vereinsgebilde konnte allerdings nicht zur Eintracht führen, sondern förderte verständlicherweise Meinungsunterschiede zu Tage mit heftigen Diskussionen über den weiteren Weg.

Die Veranstaltungen und Versammlungen waren jetzt überwiegend durch sozial-politische Themenkomplexe geprägt. KAB-Sekretäre sind häufig Gastreferenten. Mitglieder werden zu Tagungen entsandt und berichten anschließend über die behandelten Themen.

Am 30.05.1954 findet die erste Gründungsversammlung als Festveranstaltung mit Gottesdienst und Bannerweihe statt. 1. Vorsitzender wird Franz Drynda.

Die Jahreshauptversammlung 1955 bringt einen Wechsel in der Vereinsführung. Georg Jordan wird 1. Vorsitzender und löst Franz Drynda ab, der stellvertretender Vorsitzender wird. Mit Jordan wird die Katholische Soziallehre stärker in den Blickpunkt der Vereinsarbeit genommen.

KessingPater Kessing MSF gründet zu diesem Zeitpunkt das „Invalidenwerk“ ebenfalls mit überpfarrlichen Strukturen über die Diözesan- bis hin zur Bundesebene. Diese Arbeit wird besonders von den älteren Mitgliedern des St. Josef-Männervereins angenommen und nachhaltig gefördert. Johann Assen wird Invalidenobmann.

Als 1956 zwanzig Mitglieder wegen immer größer werdender Meinungsunterschiede aus der KAB austreten, werden die Spannungen innerhalb des Vereins wieder offenbar.

In der Chronik des St. Josef-Männervereins lesen wir: „Damit war die Sparte des St. Josef-Männervereins zahlenmäßig wieder überlegen“.

Fortan waren die Versammlungen schwach besucht. Zweifel und Resignation beherrschten die Mitglieder. Die Zweiteilung hatte sich nicht bewährt. Es war nur noch eine Frage der Zeit, eine Problemlösung für beide Seiten zu finden. Das ständige Für und Wider zielte im Grunde genommen auf eine Trennung beider Vereine hin.

Der bisherige Präses Pater Schönbrunner MSF erhält 1956 eine neue Berufung und verlässt Wanne-Eickel. An seine Stelle tritt als Pfarrvikar und neuer Präses Pater Börgerding MSF.

1958 gab es noch einmal eine gemeinsame Aktion beider Vereinsteile. Ein gemeinsamer Pfarrkarneval sollte stattfinden.

1959 wird Pater Börgerding MSF vom Orden mit einer neuen Aufgabe betraut. Es folgt ihm Pater Löser MSF als neuer Pfarrvikar und Präses des Vereins. Er versuchte, beide Vereinsgruppen wieder auf eine Linie zu bringen.

Im August 1960 stirbt der KAB-Bezirkssekretär Franz Wilk, was zu einem erneuten Rückschlag in der Vereinsarbeit der KAB führte. Robert Rieke wird im November 1960 neuer Bezirkssekretär. Er förderte und bewirkte eine bessere Zusammenarbeit aller KAB Vereine auf Bezirksebene und konnte so auch unsere Vereinsarbeit wieder stärken.

1961/62 steht das Thema „Schulpolitik – Gemeinschaftsschule“ im Fokus politischer Auseinandersetzungen. Das führte letztmalig zu gemeinsamen Aktionen von KAB und St. Josef-Männerverein.

Im Herbst 1962 trennten sich beide Vereine. Thematik und Zielsetzung waren letztlich zu unterschiedlich. Der Vorstand amtiert noch bis zur Jahreshauptversammlung 1963, Versammlungen werden aber noch gemeinsam fortgeführt.

1963 wählen dann KAB und St. Josef-Männerverein endlich eigene Vorstände. Nunmehr laufen auch die regelmäßigen Versammlungen getrennt. Neuer
1. Vorsitzender wird Bernhard Kurzawa.

 

Bewegung bringt Wachstum (1963 – 1970)

Die KAB zählte 1963 nur noch 59 Mitglieder. Georg Jordan machte den Vorschlag, in unserer Gemeinde mit Hilfe des Bezirks eine Großwerbung durchzuführen. Diese war erfolgreich. Im Frühjahr 1964 konnten 51 neue Mitglieder aus überwiegend jungen Familien gewonnen werden.

Mit nunmehr 110 Mitgliedern konnten größere Familientreffs kreiert werden. Im Dezember 1964 fand dann die erste große Nikolausfeier im Gasthof Spieker statt, an der allein 90 Kinder teilnahmen.

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1965 Teilnahme am Verbandstag der KAB Westdeutschland in Dortmund. Erster Familienausflug nach Köster in Castrop-Rauxel.

1966 findet die KAB ein neues Vereinslokal in der Gaststätte Schafranitz mit guten Entfaltungsmöglichkeiten wegen des großen Gartens. Die Familien konnten jetzt mehr in die Veranstaltungen einbezogen werden bis hin zu den beliebten Familienspielnachmittagen.

Die KAB veranstaltete in diesem Jahr eigenverantwortlich ein großes Kinderfest im Rahmen des Pfarrfestes im Kindergarten an der Mittelstraße (heute Juliastraße) mit rund 200 Kindern.

1967 wird Anton Kordus 1. Vorsitzender. Es entwickeln sich einige typische Formen der Geselligkeit: Maiansingen, Familiensonntage im Garten Schafranitz, Sommerabschluss mit Kinderfackelzug.

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Zum zweiten Mal wird innerhalb der Pfarrei ein Kinderfest mit ca. 300 Kindern gestaltet und durchgeführt.

Die Betstunde der Männer am Gründonnerstag erfährt eine eigene Prägung.

1968 erstes Ostereiersuchen für Kinder im Garten Schafranitz; Besichtigung des KAB-Schulungsheimes in Haltern (Frau in Heim und Welt); Entsendung eines stimmberechtigten  Delegierten zum Verbandstag der KAB Westdeutschland in Wolfsburg.

Im Zusammenhang mit der Bundestagswahl 1969 gibt es harte Diskussionen mit dem SPD-Bundestagskandidaten Westphal zum Thema „Katholik und SPD“.

Die „Goldenen Jahre“ – Die Zeit der Klosterklause (1970 – 1998)

1970 bot Pater Löser MSF, zwischenzeitlich Pfarrer der nunmehr selbständigen Pfarrei Hl. Familie der KAB an, die Räume des ehemaligen Bunkers neben dem Kloster Haus Nazareth zum Vereinslokal umzufunktionieren. Am 1. April beginnen die notwendigen Umbauarbeiten. Als Ergebnis ist am
1. Oktober die „Klosterklause“ fertig gestellt. Die neuen Räumlichkeiten bringen neue Impulse für Begegnungen in und mit der Pfarrei. Geregelte Bildungs- und gesellige Veranstaltungen lassen sich jetzt problemlos organisieren und durchführen.

1972 erfährt das Veranstaltungsprogramm eine Erweiterung. Neue gesellige Formen wie der Kinderkarneval, das Skatturnier haben hier ihren Ursprung. Ausflug und Besichtigung der KAB-Bildungsstätte in Rahrbach stehen in diesem Jahr auf dem Programm.

Pater Arendt MSF wird 1974 Präses der KAB. Am 16. Juni nehmen wir an der Männerwallfahrt der Erzdiözese Paderborn in Werl teil.

1975 erscheint der erste „Blickpunkt“ als Vereinszeitung der KAB. Beim großen Familientreffen in Günne und der Besichtigung des Familienferienheimes und beim Gemeindepfarrfest sind wir dabei.

Das Bildungsangebot im Rahmen des Bildungswerkes der KAB Paderborn kann erweitert werden, da Bildungsgelder der Landesregierung NRW zur Verfügung stehen.

1976 erfolgt eine bemerkenswerte Aufnahme junger Mitglieder in die KAB, was zu einem freien Zusammenschluss zur Jung-KAB führt. Der diesjährige Jahresausflug bringt uns nach Neuhaus in den Arnsberger Wald.

Die erste gemeinsame Nikolausfeier mit dem St.Josef-Männerverein findet statt.

Die „Klosterklause“ wird im Dezember Opfer eines Einbruchs. Gestohlen werden alle vorhandenen Disko-Geräte und alle Musikplatten.

1977 umfasst das Bildungsangebot ca. 100 Unterrichtsstunden. Ferner werden zwei Wochenend-Bildungsseminare am 12./13. Februar (Jung-KAB in Freienohl; Thema: „Mit Konflikten leben“) und am 17./18. September (Familienseminar im Bildungshaus Günne mit 40 Teilnehmern) durchgeführt.

Auch beim diesjährigen Pfarrfest stellt die KAB wiederum eine ansehnliche Anzahl von Mitarbeitern und natürlich auch Mitarbeiterinnen.

Der Jahresausflug führt uns nach Altenhundem und dem dortigen Kloster der Missionare von der Hl. Familie.

100 Mitglieder zählen wir zu diesem Zeitpunkt.

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1978 bestehen wir 25 Jahre. 15 Jubilare werden für ihre 25-jährige Mitgliedschaft geehrt, 16 Neumitglieder begrüßt, dies alles  innerhalb einer Festwoche vom 21. – 27. Mai.

Im Oktober verabschieden wir unseren bisherigen Präses Pater Arendt MSF. Neuer Präses  wird Pater Knappe MSF.

Im Jahr 1979 bilden Bildungsthemen einen Schwerpunkt. Wiederum wird ein Wochenend-seminar, diesmal in Körbecke, mit fast 40 Teilnehmern veranstaltet.

Weitere Veranstaltungen: Diözesanwallfahrt nach Werl; Familienausflug; 3 Skatturniere.

Unter dem Motto „KAB-Vereine machen sich bekannt“ erfolgte 1980 ein Besuch der KAB aus Minden mit einem Gegenbesuch nach Minden.

Am 3. Oktober wird Pater Kessing MSF – weithin bekannt als Invaliden- und Zauberpater – 75 Jahre alt. Da er in besonderer Beziehung zum Invalidenwerk und zur KAB stand und steht, erfolgt eine herzliche Gratulation.

Die Mitgliederwerbung bringt 12 neue Aufnahmen.

Gesellige Veranstaltungen haben zu einem engeren Miteinander geführt. Zum Standard gehören inzwischen der Karneval, der gesonderte Kinderkarneval, Skatturniere, Maiansingen, „Pättkes“-radtouren, Klausengeburtstag, Nikolaus-feier; zusätzliche Angebote sind ein Wildessen, ein Schottischer Abend und der Bezirks-Familientag.

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„Bewährtes soll man pflegen“, so werden 1981 und 1982 die Bildungs- und geselligen Veranstaltungen in gewohnter und beliebter Form fortgesetzt, ergänzt um den Sonntagsfrühschoppen ab 10.00 Uhr und die Mittwochstreffs. Das Interesse ist groß, was sich regelmäßig an den Teilnehmerzahlen ablesen lässt. Die „Klosterklause“ – der alte Bunker – wirkt einfach anziehend. So manche Familienfeste, Hochzeiten, Jubiläen, Feiern aus privaten oder beruflichen Anlässen gelingen einfach, weil es die Klause gibt.

1983 wird Wolfgang Andratschke 1. Vorsitzender. Anton Kordus, der durch seinen unermüdlichen Einsatz in den letzten 15 Jahren den Verein echt vorwärts gebracht hat, wird Ehrenvorsitzender.

Wir zählen in diesem Jahr 9 Bildungs- und 15 gesellige Veranstaltungen (Grillschinken-Essen; Weinprobe mit Winzer Haag von der Mosel).

Delegierte werden zum Diözesantag nach Siegen und zum Westdeutschen Verbandstag nach Leverkusen entsandt.

Im September erfolgt eine Berlinfahrt mit 12 Teilnehmern.

1984: 20 Jahre Gründonnerstagbetstunde; gute Beteiligung an der Gemeinde-Missionswoche; besondere Sonntagsgottesdienste am 15. April und 17. Juli mit anschließendem Frühstück in der Klause; Ostereier-Suchen im Klostergarten; Radtour nach Gerleve und Coesfeld mit Übernachtung im Kolpinghaus Coesfeld; KAB-Gäste aus Siegen werden begrüßt; eine Hobbymalerin aus der Pfarrei stellt Batik- und Töpferkreationen aus; ebenso sind Modelle von Dampfmaschinen zu besichtigen; nebenbei zählen wir 38 private Feiern in der Klause.

1985 erfreuen sich alle Veranstaltungen eines guten Zuspruchs. Am 29. Juni begrüßen wir KAB-Gäste aus Siegen.

Präses Pater Knappe MSF wird im September verabschiedet. In der Pfarrgemeinde Heustreu in Unterfranken warten neue Aufgaben auf ihn. Präses wird Pater Ibba MSF.

1986 erfolgt unser Besuch bei der KAB in Freudenberg im Siegerland. Wir feiern zudem das 50-jährige Priesterjubiläum unseres Pfarrers und Seelsorgers Pater Löser MSF; am 25. September (Nikolaus von Flüe) findet die Betstunde für den Frieden statt, zu dem alle KAB Vereine des Bezirks eingeladen sind. Dies ist fortan ein fester Termin in unserer Kirche mit anschließender Einladung und Zusammensein mit den Teilnehmern aus dem ganzen Bezirk.

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Ziel des Jahresausfluges 1987 ist Recke im Münsterland, wo die aus unserer Gemeinde stammenden Brüder Drees mit ihren Familien ein großes Lebensmittelgeschäft betreiben. Die Wiedersehensfreude unter alten Bekannten ist groß.

Im Februar 1987 wird Pater Ibba MSF – seit 1985 ist er in Wanne-Eickel – Pfarrer unserer Gemeinde und ist damit Nachfolger von Pater Löser MSF.

Die Jahre 1988 und 1989 bewegen sich entsprechend der jeweiligen Jahresplanung auf dem Niveau der Veranstaltungen der Vorjahre; jeweils eine gesunde Mischung aus Bildungs- und geselligen Veranstaltungen. Regelmäßige Radtouren zum Frühjahrsbeginn und während der großen Ferien haben in dieser Zeit ihren Ursprung.

Im September 1988 stirbt Pater Löser MSF, dem die KAB insbesondere die Einrichtung und Nutzung der „Klosterklause“ zu verdanken hat. Zu diesem Zeitpunkt waren wir mit ca. 40 Teilnehmern im Kloster in Lebenhan zu einem seit langem geplanten Ausflug. In einem Gottesdienst bedankten wir uns für sein Wirken und seine gewinnende Menschlichkeit unter uns.

1989 wird Norbert Henning zum 1. Vorsitzenden gewählt.

1990 führte uns ein Ausflug erneut in das Kloster nach Lebenhan. Beeindruckend waren neben einem zünftigen bayerischen Folkloreabend insbesondere die Fahrt zur nunmehr offenen innerdeutschen Grenze mit den noch vorhandenen Grenz-befestigungen im Dreiländereck Bayern, Hessen und Thüringen und der anschließende Besuch des Ortes Frankenheim in Thüringen mit der unvergesslichen Anlaufadresse „Schweinebucht“.

1991 traten wir beim Spiel ohne Grenzen im Rahmen des Pfarrfestes mit einer eigenen Mannschaft an. Ein Bildungswochenende in Körbecke „frischte“ 33 Teilnehmer auf und gab neue Ideen mit auf den Weg in die Heimat.

Ein besonderes Wildessen ist manchem noch in guter Erinnerung.

1992 feiern wir den 50. Geburtstag unseres Präses Pater Ibba MSF; führen einen Jahresausflug nach Wenden ins Sauerland durch und sind auch wieder mit einer eigenen Mannschaft beim Spiel ohne Grenzen im Rahmen des Pfarrfestes dabei.

Ein neues Banner musste 1993 her, weil das alte bei einem Fahrzeugbrand unbrauchbar geworden war. An einem Wochenendseminar in Rahrbach nahmen 20 Interessierte teil.

1994 gab es ein großes Sommerfest im Klostergarten.

1995 ist neu im Amt Michael Musbach als 1. Vorsitzender; neu im Angebot ist auch eine regelmäßige Rückengymnastik unter fachkundiger Leitung.

25 Jahre ist es her, dass unser Präses Pater Ibba MSF zum Priester geweiht wurde, ein Anlass zu beten und zu feiern auch für uns.

1996 wird erstmalig in der Fastenzeit ein Fischessen veranstaltet.

Im Mai beendet Michael Schwarzwald seine Tätigkeit als KAB-Bezirkssekretär. Michael Musbach, im April zum Bezirksvorsitzenden gewählt, übernimmt bis zum Jahr 2000 die Aufgabe des Bezirkssekretärs zusätzlich.

1997 wird die Klostergemeinschaft Haus Nazareth aufgelöst. Erste Hinweise auch auf ein mögliches Ende der „Klosterklause“ beunruhigen Mitglieder und Freunde der KAB.

Am 15. Juni verabschiedet sich die Klostergemeinschaft mit einem feierlichen Gottesdienst von der Pfarrgemeinde. Im anschließenden Empfang fließt auch manche Träne nach so vielen Jahren des bereichernden Miteinanders. Wir, die Gemeinde, aber auch die KAB, fortan ohne unser Kloster Haus Nazareth! Wie soll das gehen?

1998 wird die Klause, der alte Bunker abgerissen. So stabil, wie wir meinten und wie er aussah, war der Bunker gar nicht. Der Gewalt des Abrissbaggers konnte er keinen Widerstand leisten. Es bleiben die Erinnerung und ein paar Fotos.

Ab September war der Pfarrsaal an der Juliastrasse unser neuer Versammlungsort. Dort wurde im November auch der Spieleabend veranstaltet. Die Seniorenbegegnungsstätte im Zwischenbau zwischen Kirche und Kloster wird ebenfalls zu Treffs genutzt.

 

5. Wende in eine neue Zeit (1998 – 2001)

Gewöhnungsbedürftig war es schon, seit 1998 nicht mehr auf die Klause zurückgreifen zu können. Veranstaltungen wie das Fischessen zur Fastenzeit oder das Maiansingen fanden 1999 im Zwischentrakt zwischen Kirche und Kloster statt. Beim Kinderkarneval war der Pfarrsaal gerade groß genug.

Erstmalig wurde zusammen mit dem St. Josef-Männerverein im Pfarrsaal ein gemeinsames Herbstfest veranstaltet.

Im Pfarrsaal gab es zum Jahresabschluss ein Danke-schön-Essen für die Helfer und Helferinnen der KAB für deren besonderen Einsatz.

2000: Die Vereinsarbeit läuft ein wenig schleppend, verständlich wegen des Abrisses der Klause und der zu erwartenden Änderungen im Zusammenhang mit den geplanten Neubauten eines Pfarrheimes und Pfarrhauses.

2001: Im Februar wird der Zwischenbau abgerissen; im Mai das neue Pfarrheim eingeweiht und eröffnet. Im September feiert der St. Josef-Männerverein sein 75-jähriges Jubiläum.

 

Die Gegenwart und der Blick in die Zukunft (2001 -2013)

Alles braucht seine Anlaufzeit. Eine neue Umgebung mit einem nun vielfältig nutzbaren Pfarrsaal benötigt Absprachen und gegenseitige Rücksichtnahmen.

2003 konnten dann alle Standard-Veranstaltungen wieder im neuen Pfarrheim stattfinden und auch durchgeführt werden.

Im Februar wird der Pastoralverbund Eickel-Holsterhausen beschlossen, wobei mögliche Auswirkungen auch auf die KAB-Vereinsarbeit zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht abschätzbar sind.

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Mit drei Veranstaltungen vom 18. – 24. Mai feiern wir unser 50-jähriges Jubiläum.

Der Diözesantag findet am 11. und 12. Mai im Kulturzentrum in Herne statt. Zum Auftakt werden die Delegierten zu einer großen Stadtrundfahrt durch Herne und Wanne-Eickel eingeladen, die zu den wichtigsten Standorten von Arbeit, Kultur, Kirche und Freizeit führt. Heinz Kordus obliegt die Leitung dieser Veranstaltung.

2004: Alle Standards laufen mit großem Zuspruch; am Kinderkarneval nehmen 80 Kinder teil.

Zur Kommunalwahl werden in separaten Veranstaltungen Vertreter von SPD, CDU, FDP und  Grünen eingeladen. Wir können in unserem Kreis auch den Oberbürgermeister der Stadt Herne, Herrn Schiereck, begrüßen.

2005: Der Weltjugendtag vom 16.- 21. August in Köln mit einem deutschen Papst ist beherrschendes Thema. Die Pfarrei hat 50 Jugendliche aus Polen (Stadt Posen) zu Gast, die während dieser Zeit überwiegend bei Privatfamilien untergebracht sind. Auch KAB-Mitglieder haben Gäste aufgenommen.

Der St. Josef-Männerverein wählt Karl-Heinz Herbst zum neuen Vorsitzenden.

2006: Man besinnt sich aufeinander. KAB und St. Josef-Männerverein planen miteinander und bieten als gemeinsame Aktion Fußballübertragungen auf Großleinwand im Pfarrsaal an mit gewaltigem Zuspruch.

Ein Frauenstammtisch am letzten Mittwoch im Monat steht seit 2007 neu im Angebot; ebenso eine Busfahrt zum Libori-Fest in Paderborn.

Beachtenswert ist die immer besser werdende Zusammenarbeit zwischen KAB und St. Josef-Männerverein. Die Abstimmung von Terminen und gegenseitige Einladungen werden von allen Mitgliedern als wohltuend und äußerst hilfreich empfunden.

Im März wird unser ehemaliger Vorsitzende Wolfgang Andratschke in Paderborn zum Diakon geweiht.

2008: Neue Mitglieder werden bei beiden Vereinen gewonnen, oft sogar in Doppelmitgliedschaft.

Im Oktober findet mit neuen Mitgliedern ein Bildungswochenende in Günne im Heinrich-Lübke-Haus der KAB mit 16 Teilnehmern statt.

2009: Trotz einer Beitragsanhebung zum 1. Juli zählen wir 123 Mitglieder.

Ein weiteres Bildungswochenende in Günne mit 20 Teilnehmern zeigt, dass solche Angebote  nach wie vor auf regen Zuspruch stoßen.

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Der Pastoralverbund lädt zu einem „Katholikentag vor Ort“ in die Pfarrei St. Franziskus ein. Wir und andere Helfergruppen aus unserer Pfarrei tragen zum Gelingen dieses Tages bei.

In diesem Jahr feiern wir auch das 100-jährige Jubiläum des Bezirksverbandes.

2010 – 2012: Alle Veranstaltungen laufen planmäßig sowohl im Bildungs- als auch im geselligen Bereich.

Beachtenswert ist das inzwischen gute Wechselspiel aller Vereine auf Pfarreiebene.  Vereinsvorstände arbeiten miteinander, verständigen sich untereinander, was letztlich dem Wohle aller dient. Dabei behält jeder Verein seine besondere Prägung und Zielrichtung.

Im November 2012 feiert unser Präses Pater Ibba MSF seinen 70. Geburtstag und wird dabei vom Besuch und von einem Ständchen der Windshäuser-Blaskapelle überrascht, die sich mit  weiteren Gästen aus der bayerischen Rhön in unseren pfarrlichen Kreisen äußerst wohl fühlt.

2013: Die Jahreshauptversammlung wählt M. Musbach am 20. .Januar erneut zum 1. Vor-sitzenden. Vorgestellt wird die Jahresplanung 2013 mit der Ankündigung der Feier des 60-jährigen Vereinsjubiläums am 11. Mai.