Besuch des Liborifestes 2009

Nun ist es wieder soweit. Paderborn feiert 9 Tage Libori. Das Fest zählt zu den größten und ältesten Volksfesten Deutschlands. Für die besonders schöne Atmosphäre sorgt eine Mischung aus kirchlichen Feierlichkeiten und weltlichem Fest. Beindruckende Zeremonien und Prozessionen lassen Geschichte lebendig werden. Ein buntes Kirmes- und Markttreiben  mit vielen kulturellen Höhepunkten laden zum Feiern ein. Paderborn erwartet in dieser Woche mehr als 1 Millionen Besucher.

Der KAB Bezirksverband Herne/ Wanne-Eickel/ Castrop-Rauxel war mit 140 Personen dabei. Mit 3 Bussen ging es um 08.30 Uhr nach Paderborn. Angekommen erwartete uns der erste Regenschauer, dieser konnte uns nicht abhalten, frohen Mutes und gut gelaunt, uns in das bunte Treiben zu stürzen. Jeder hat für sich oder manche auch in kleinen Grüppchen die Stadt und die ganz besondere Atmosphäre erkundet. Um 15.00 Uhr fand die Andacht und die Prozession statt.

Die Ursprünge der Liboriverehrung gehen in das Jahr 836 zurück. Damals war die Kirche Paderborn erst wenige Jahrzente alt. Bischof Baduard suchte deshalb das Band der Einheit zwischen dem noch jungen Bistum und den schon im Glauben bewährten Kirchen Frankenreichs zu festigen und die Heiligenverehrung zu fördern. Mit einem Empfehlungsschreiben zogen Gesandte von Paderborn nach Le Mans und erbaten um Gebeine eines Heiligen. Der Bischof und Gläubige vertrauten ihnen die Gebeine des hl. Liborius an. Zugleich schlossen beide Kirchen einen „Liebesbund ewiger Bruderschaft“. Das Band der Einheit, der Liebe und des Friedens überdauerte alle Stürme der Zeit.

Liborius, ein Freud des hl. Martin von Tours, war im 4.Jahrhundert Bischof von Le Mans. Ihm war damals jene Aufgabe zugefallen, vor der nun Bischof Baduard in Paderborn stand: den Menschen das Licht des Evangeliums zu bringen, die Sakramente des Heiles zu spenden und die Güte Gottes sichtbar zu machen.

Pünktlich um 18.30 Uhr haben sich alle KAB-Freunde an den Bussen getroffen um die Heimreise anzutreten. Müde und doch zufrieden blickten alle in netten Gesprächen auf den schönen und erlebnissreichen Tag zurück und freuen sich jetzt schon aufs nächste Mal.

Angelika

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