Gedanken zum Jahreswechsel

PlakatWeihnachten, Silvester und Neujahr werfen ihre Schatten voraus, die meisten Dinge sind erledigt und sogar der Schreibtisch ist – fast – aufgeräumt. Ich überlege, ob ich nichts vergessen habe, ob es noch etwas gibt, was nicht bis zum neuen Jahr warten kann. Unweigerlich lasse ich das ablaufende Jahr noch einmal Revue passieren.

Die für 2013 geplanten Veranstaltungen konnten, bis auf wenige Ausnahmen, durchgeführt werden. Ein gutes Jahr! Häkchen dran und abhaken!

So einfach ist es dann doch nicht. Ein genauerer Blick auf das Vergangene lohnt sich.

Höhepunkt des Jahres war zweifelsohne unsere 60-Jahr-Feier am 11. Mai. Drei Viertel unserer Mitglieder folgten der Einladung und verbrachten einen kurzweiligen Abend, an dem wir einige Frauen und Männer sogar für 60-jährige Mitgliedschaft in der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung ehren konnten. Unsere Festschrift sorgte für manchen Gesprächsstoff und verdeutlicht, dass es unserer Gemeinschaft in den vergangenen sechs Jahrzehnten immer wieder gelungen ist, die Zeichen der Zeit zu erkennen und auf veränderte Rahmenbedingungen zu reagieren. Darauf dürfen wir ein wenig stolz sein!

Unsere Bildungsveranstaltungen waren abwechslungsreich und interessant. So lernten wir u.a. die Personen kennen, die sich im September um ein Mandat im Deutschen Bundestag bewarben. Wir konnten uns ein Bild von ihnen machen und erfuhren, wofür sie persönlich und ihre Parteien stehen. Bei unseren Exkursionen u.a. zur Maßregelvollzugsklinik, zum Lukas-Hospiz und zur St. Vincenz GmbH erhielten wir einen interessanten Einblick in ihre Arbeit und mussten manches Vorurteil über Bord werfen.

Ein wenig Sorge bereit mir die Beteiligung an den Bildungsveranstaltungen. Manche war gut besucht, bei anderen hätte die Beteiligung, vorsichtig ausgedrückt, stärker sein können. Woran lag es? Am Thema? Am Termin? …

Großer Beliebtheit erfreuen sich nach wie vor unsere Radtouren in den Sommerferien. An den sechs Samstagen haben die Radfahrer unsere nähere Umgebung „erfahren“, viele Veränderungen wahrgenommen und 253 Kilometer zurückgelegt. Beim anschließenden gemeinsamen Kaffeetrinken wurden sie dann von Nicht-Radfahrern unterstützt. Oftmals haben wir dann gemeinsam den Tag beim Grillen ausklingen lassen.

Unsere geselligen Veranstaltungen wurden sehr unterschiedlich besucht. Die Beteiligung am (Kinder-)Karneval, am Fischessen oder bei der gemeinsamen Nikolausfeier mit dem St. Josef-Männerverein für die Kinder ist im zurückliegenden Jahr mindestens konstant geblieben. Dagegen war die Beteiligung am Maiansingen oder der adventlichen Stunde in diesem Jahr enttäuschend. Auch hier gilt es, die Ursachen herauszufinden.

Dennoch: es war ein gutes Jahr 2013!

Nicht weniger als 44 Veranstaltungen wurden geplant, vorbereitet und durchgeführt. Eine stolze Zahl! Das ist nur möglich, weil viele Frauen und Männer ihre Ideen einbringen und zur Stelle sind, wann immer eine helfende Hand benötigt wird.

Für ihren Einsatz möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal herzlich bedanken!

Verschweigen möchte ich an dieser Stelle aber nicht, dass mir auch dunkle Stunden wieder ins Gedächtnis kommen:

Von einigen langjährigen Mitgliedern mussten wir in den vergangenen Monaten Abschied nehmen. Wir werden sie immer in Erinnerung behalten.

Wir mussten auch erfahren, dass einige unserer Mitglieder schwer erkrankt sind. Unsere Gedanken sind bei ihnen und ihren Familien.

Mein Blick geht aber auch nach vorn auf das kommende Jahr.

Die Planung unseres Jahresprogramms ist abgeschlossen und wird in diesen Tagen an die Mitglieder verteilt. Es ist wieder sehr umfang- und abwechslungsreich, ein Mix aus Bildungs- und geselligen Veranstaltungen. Die Weichen sind somit gestellt – ich hoffe in die richtige Richtung.

Ich bin zuversichtlich, das einem guten Jahr 2013 auch ein gutes Jahr 2014 folgen wird.

Ich wünsche Ihnen noch einige besinnliche Adventtage, ein gesegnetes Weihnachtsfest und für das kommende Jahr 2014 Glück, Gesundheit und Gottes Segen.

Michael Musbach
Vorsitzender